Erfahrungen
mit dem Epiduralkatheter nach Salim und der Laser-Arthrodese
der
Seitengelenke der Wirbel bei Bandscheibenvorfällen und
Bandscheibenprotrusionen der Hunde und Katzen
Schmerzhafte Zustände im Wirbelsäulenbereich bei Hunden und Katzen basieren in der Regel auf einer Instabilität der Wirbelkette: die Seitengelenke (Facetten) der Wirbel zeigen eine Dysplasie. Die Bandscheiben werden durch unphysiologische Bewegungen der Wirbel traumatisiert, quellen auf bis zum Aufreissen der Bandscheibenhülle: Bandscheibenmaterial gelangt in den Wirbelkanal, es kommt zu Entzündungen der Nervenwurzeln: das komplexe Schmerzbild zeigt sich in Lahmheiten der Hinterbeine, Schrittverkürzung und Muskelatrophie bis hin zu Lähmungen.
Seit nunmehr einem Jahr setzen wir bei oben genannten Beschwerdebildern denEpiduralkatheter n. Salim ein. Unter digitaler Röntgenkontrolle wird der Katheter durch das Foramen lumbosacrale mittels eines Trokars in das Zielgebiet des Periduralraumes geschoben: die Behandlungen ( Einbringung von Dexamethason, Lidocain , Hyaluronidase und Osmofundin) erstrecken sich auf morgens und abends fünf Tage lang.
Bei geringfügigen Beschwerdebildern setzen wir die Periduralrauumflutung mittels einer einmaligen Injektion in den Periduralraum ein. Die Medikamente sind dieselben.
Die Ergebnisse sind ermutigend: Patienten mit Lähmungserscheinignen waren nach 5 Tagen beschwerdefrei, Patienten mit "Rückenbeschwerden" waren nach 2 - 3 Tagen beschwerdefrei.
Wir waren uns immer darüber im Klaren, daß mit dieser minimal-invasiven Therapie (MIT) die Ursachen der Erkrankungen nicht oder nicht vollständig beseitigt wurden: die "Wackelgelenke" hatten weiterhin Einfluss auf die Bandscheiben und Rezidive waren in einzelnen Fällen voraussehbar.
Der Einsatz unseres Diodenlasers brachte aber einen entscheidenden Fortschritt in der Rezidivprophylaxe: betroffene Seitengelenke bzw. deren Gelenkspalte wurden mit dem Laser bestrahlt, arthrotisches Gewebe eingeschmolzen mit dem Effekt, daß diese Gelenke versteiften und Rezidive nicht mehr auftraten. Technisch gesehen ein Kinderspiel: über eine Injektionsnadel wird das Laserkabel unter digitaler Röntgenkontrolle zum Gelenkspalt geführt und Bestrahlung mit 7 Watt vorgenommen. Innerhalb von 3 Tagen bildet sich eine Knochenreaktion- das Gelenk versteift. Bei so behandelten Patienten konnten wir die Rezidivquote in den Bereich Null bringen.
Bei der funktionellen oder der degenerativen Sacrodynie ( Entzündungen im Ilio-sacralgelenk) wird diese Methode ebenso erfolgreich eingesetzt.
Tierärztliches
Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche
Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk
Schrader I dr. Steven-F. Schrader
I dr. Ifat Meshulam
I Rudolf-Philipp Schrader
I dr. Itamar Tsur
-Tierärzte-