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Zum Thema Atemstörung beim Hund

oder: Besuch aus Kassel


Tanja Kraft wohnt in Kassel und brachte Ihren French Bully „Samy“ letztes Jahr im Juli in die Universitätsklinik in Giessen. Der kleine Hund konnte nur unter schwerer Anstrengung atmen. Der Sommer muss für ihn wirklich grausam gewesen sein. In Giessen wurde sein Gaumensegel gekürzt und eine merkwürdige Feststellung getroffen: Im Kehlkopf war ein Tumor sichtbar, wohl gutartig - aber – ja was?

Tanja Kraft nahm einen Kredit auf und bezahlte die Rechnung von etwa 2500,- Euro und tatsächlich konnte Samy besser atmen, aber eigentlich nicht wirklich. Die Geräuschkulisse blieb erbarmungswürdig.

Am 27. März 2012 stand „Samy“ vor uns. Ein Häufchen Unglück mit wirklich angestrengter und geräuschvoller Atmung. Es war nach Aussagen von Tanja Kraft in den letzten Monaten mit ihm immer schlimmer geworden.

Der Befund wurde unter Kurznarkose erhoben: Das Gaumensegel war trotz OP in Giessen immer noch zu lang und - das Üble war auch gleich ersichtlich: fast 70 % des Kehlkopfquerschnitts waren durch einen Blumenkohl-ähnlichen Tumor verschlossen.

Das Gaumensegel nachzukürzen war eine Kleinigkeit, und das Gebot der anständigen (Veterinär)Medizin war klar. Der Tumor musste entfernt werden. Ein Spreizspekulum, welches von der Firma HEBU geliefert worden war, schaffte ausreichende Sicht. Mit der Hochfrequenzschlinge konnten wir das Gewächs entfernen und seinen Ursprung mit der Punktsonde verdampfen. Ein weites Tracheostoma ermöglichte das Überleben des kleinen Hundes.

Tanja Kraft bezahlte unsere Rechnung von € 345 cash. In ihren Augen schimmerte das Nass der Hoffnung und des Glücks. Wir werden Sie mit Samy nicht allein lassen.


Dirk Schrader, Hamburg

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader
-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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