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Wie bringe ich meinen Hund und meine Katze mit dem Futter nicht um?
oder
Keine Angst vorm Selbermachen
Die Absolventen tierärztlicher Bildungsstätten wissen es genau. Die Profs und die vielen bunten pseudowissenschaftlichen Werbeschriften der Futtermittelindustrie machen jedem klar: „Die Hundehalter in Deutschland sind einfach zu doof, um ihre Hunde richtig zu ernähren – und deshalb sollen Sie in einen Futtermittelladen gehen und da ´was kaufen.“
Wie bitte? Ist das wirklich so? Oder haben deutsche Hundehalter einfach aufgehört selbständig zu denken?
Nein, sie wurden von der Werbemaschine Tierfutter „zugequatscht“ und sind bedauernswerterweise hilflos, wenn es um die Beurteilung halbwissenschaftlicher verkaufsfördernder Behauptungen der Futtermittelindustrie geht.
Wenn aber mehr als 90 Prozent aller Hundehalter ( und 96 Prozent aller Katzenhalter) für ihre Lieblinge Fertigfutter in Dosen oder Tüten kaufen und die Kurve der Erkrankungszahlen nach wie vor steil nach oben zeigt, dann stimmt doch da ´was nicht, oder?
Fakt ist, dass unsere kleinen Wegbegleiter immer häufiger tierärztlichen Beistand benötigen, wobei immer häufiger die tierärztliche Lehre keine rechte Hilfe bieten kann:
Erkrankungen des Immunsystems, Störungen des Wachstums mit fatalen Folgen für das Erwachsensein eines Tieres, steigende Tumorraten und ständige Magen-Darm-Störungen sind nur der Eisberg einer „Ernährungspolitik“, gesteuert von „Mietmäulern“ innerhalb der tierärztlichen Bildungsstätten und einer profitorientierten Industrie, in der auch bildungsferne Absolventen von Hauptschulen Karriere machen können, wenn Sie nur in der Lage sind, ratlose Tierhalter in einem Tierfutterladen von den dargebotenen Produkten für Tierernährung zu überzeugen.
Es ist aber nichts Neues, dass in Deutschland Doofe ihr Maul weit aufreissen und korrupte Wissenschaftler im Dienst agressiver Industrien stehen.
Der Spiegel-Artikel „Maskierter Müll“ von Nils Klawitter, (Der Spiegel 30 /2010) bringt den uralten Kinderspruch in Erinnerung: „Leute esst mehr Scheisse! Millionen Fliegen können sich nicht irren!“
Tjö, und immer wieder die gleiche Frage: „Wie ernähre ich meinen Hund und meine Katze?“
Meine Oma – wenn sie noch lebte- würde sagen: „alles aus der Küche, mal kreuz und mal quer, aber sauber muss es sein und ohne diesen chemischen Schnickschnack. Schließlich lebt ein Tier auch nur von der Vielseitigkeit seiner Nahrung“.
Stimmt Oma! Ein Hund und eine Katze sind auch nur Menschen, und sie leben länger, wenn sie keinen Müll essen.
Die „Drittelung der Nahrung“ bedeutet in Mitteleuropa: 3 Pfund gekochte Kartoffeln, 1 große Dose Möhren und Erbsen von Aldi oder Edeka und 2x 400 Gramm „Rindfleisch im eigenen Saft“ von der Bundesreserve (meist in den untersten Regalen zu finden). Kaufen Sie sich eine große Edelstahlschüssel (5-6 Liter) und vermanschen Sie alles mit den Händen. Was Sie nicht sofort füttern, können Sie ja einfrieren.
Unsere großen Hunde bekommen davon 1 großen Teller voll (morgens, mittags und abends) wobei wir nicht verhehlen, gewisse Zutaten ständig parat zu haben: Leinöl, Rapsöl, feiner Schrot von brauner Hirse, Sesam und Weizenkeimen, Rohgemüse, fein geschnetzelt je nach Jahreszeit und einmal die Woche statt Rindfleisch Fisch aller Sorten, meist gekauft Sonntags am Hafen in Niendorf an der Ostsee.
Tjö, so issas – is aber auch nich so schwer, wat?
Aber mal ehrlich – wir kochen auch nicht immer. Und dann kaufen wir doch was: Dosenfutter von ARAS – wir können ja nicht Wein predigen und Wasser ausschenken, nichtwahr?!
Schöne Grüsse aus Hamburch-Rahlbüddel!
Dirk
Schrader, Hamburg
Tierärztliches
Institut für angewandte Kleintiermedizin
Tierärztliche
Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien
Dirk
Schrader I dr. Steven-F. Schrader
I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp
Schrader
-Tierärzte-