zurück zum Index

zurück - Die globale Ausbreitung von Krankheiten


Vogelgrippe - Zugvögel nicht verantwortlich !


Ja, liebe Tierfreunde, was wir schon immer gesagt haben, hat sich jetzt als Tatsache herausgestellt.
Und was ist mit dem Friedrich Löffler Institut auf der Insel Riems?
Alles Gangster – nur um mehr Gelder vom Staat zu kassieren, haben diese Verbrecher den ganzen Zirkus angezettelt und Herrn Seehofer mit seinen Freunden der Geflügellobby hat es wunderbar in den Kram gepaßt.
Wo man hinschaut, nur Verbrecher.
Und die unschuldigen Tiere müssen immer wieder darunter leiden.
Wo bleibt der Aufschrei der „Tierschützer“?

Ich kann nichts hören.
Vielleicht bin ich auch schon taub von den vielen Lügen.

Wütende Grüße

Harald von Fehr


Die deutsche Nutztierschutz-Organisation "PROVIEH – Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung" stellt aufgrund der jüngst aufgetretenen Fälle von Vogelgrippe in Ungarn und England, sowie der reflexartig darauf folgenden Massentötungen in einer Pressemitteilung klar, was genauso auch für Österreich gilt:

Vogelgrippe: Zugvögel sind nicht verantwortlich

Vogelgrippe-Vorkommen in England belegt: Schuld sind Intensivtierhaltung und Tiertransporte –
Aufstallungsgebot hat keine Grundlage mehr
 

Vogelgrippe wird offenbar nicht durch Zugvögel übertragen, sondern ist ein hausgemachtes Problem der industriellen Intensivtierhaltung. Was Experten schon lange vermuteten und was der deutsche Landwirtschaftsminister Horst Seehofer und die Agrarindustrie immer leugneten, scheint jedoch nun bewiesen zu sein: Die Weltorganisation für Tiergesundheit (OIE) berichtet, daß das im Putenmastbetrieb in der englischen Grafschaft Suffolk aufgetretene H5N1-Virus mit asiatischem Stamm dem entspricht, welches im Januar in Ungarn gefunden wurde. Da die Briten auch in Ungarn Betriebe unterhalten und ihre Tiere 
auch aus Ungarn beziehen, stehe laut OIE zweifelsfrei fest, daß sich die Vogelgrippe durch Tiertransporte ausgebreitet hat.

„Diese Ergebnisse überraschen uns nicht", kommentiert Mathias Güthe, Vorstandsmitglied von PROVIEH. „Nicht etwa das gesunde Freilandgeflügel ist gefährdet und stellt eine Gefahr für den Menschen dar, sondern die krank gezüchteten und krank gemästeten Tiere in den Agrarfabriken", betont Mathias Güthe. „Landwirtschaftsminister Horst Seehofer wird sich nun etwas Neues einfallen lassen müssen, um die Freilandhaltung in Verruf zu bringen".

Der Minister hatte nach den ersten Fällen von Vogelgrippe flächendeckende Aufstallungsgebote verhängt und damit vor allem bäuerliche Geflügelhalter und Selbstversorger in Schwierigkeiten gebracht und vielfach sogar zur Aufgabe gezwungen. „Die politisch ungewollte Freilandhaltung ließ sich auf einmal hervorragend durch Panikmache in Verruf bringen. Doch damit ist nun Schluß. Nun haben Minister Seehofer und die Agrarindustrie zu erklären, wie sie der Vogelgrippe Herr werden und das Töten von Hunderttausenden von Tieren in Zukunft vermeiden wollen", so Mathias Güthe weiter. Eines sei aber schon jetzt klar: Das Aufstallungsgebot für Freilandgeflügel entbehre jeder Grundlage und müsse umgehend zurückgezogen werden.

Hintergrund:
Tiere aus Intensivtierhaltung haben offensichtlich ein so schwaches Immunsystem, wie es bei Wildvögeln nur in Ausnahmefällen vorkommt. Dies zeigen die seltenen Todesfälle bei Schwänen, die nach dem lang anhaltenden Winter 2005/2006 so geschwächt waren, daß sie an Vogelgrippe starben. Wären Zugvögel tatsächlich Verursacher der Vogelgrippe, hätte es auch im Sommer immer wieder zu spektakulärem Massensterben bei Wildvögeln kommen müssen.

Pressestelle
PROVIEH - Verein gegen tierquälerische Massentierhaltung e.V.





Tierärzte-Protest gegen deutsche Vogelgrippe-Politik



Als Tierärztinnen und Tierärzte fühlen wir uns dem Tierschutz und der Gesundheit von Mensch und Tier verpflichtet und lehnen eine einseitige Fixierung auf intensive Haltungssysteme ab.

Wir protestieren entschieden gegen die gegenwärtig geltende Stallpflicht zur Bekämpfung der Geflügelpest. Der gefährliche H5N1-Typ ist kein Problem des Freilandgeflügels, sondern der Systeme mit intensiver Haltung großer Bestände. Diese leisten explosionsartiger Virusvermehrung und gefährlicher Gendrift Vorschub. Im Freiland existiert H5N1 nur kurze Zeit und lokal sehr begrenzt. Stallpflicht macht keinen Sinn, sondern schwächt das Immunsystem der Tiere.


Wir fordern:

- Sofortige und vollständige Rücknahme der Stallpflicht-Verordnung,

Strenge Kontrollen der Intensivhaltungen, der international vernetzten

Handelswege und Maßnahmen gegen Verbreitung des Virus durch den Transport von Geflügel und -produkten sowie das Ausbringen von Kot.

- In der „Keulung“ gesunder Tiere sehen wir einen Widerspruch zum

Tierschutzgesetz und fordern ein Ende dieser Bekämpfungsmaßnahme.

- Artgerechte Freilandhaltungen sowie Erhalt und Züchtung vielfältiger,

robuster Rassen brauchen staatliche Unterstützung.


Quellenangaben:

- FAO AIDE news, Situation Update vom 20.2.2007

- Idel, Anita (2006): Vogelgrippe zwischen Wahn und Wissenschaft. Proceedings der 13. Freiland-

Tagung am 28. September 2006; BioAustria Wien

- Mooij, Johan H. „Tödliche Gefahr aus der Luft?“ in: „Jahrbuch d. Kreises Wesel 2007“


Name

Adresse

Unterschrift



















Unterschriebene Listen an: Karin Ulich, Alte Landstr. 27, 88138 Sigmarszell




Offener Brief von Tierärzten gegen deutsche Vogelgrippe-Politik


Als Tierärzte protestieren wir entschieden gegen die gegenwärtigen
politischen Maßnahmen zur Bekämpfung der Geflügelpest
und begründen unsere Haltung wie folgt:



- Die Abwehrkräfte sind extrem geschwächt durch einseitige Hochleistungszucht mit stark verarmtem Genpool. Hinzu kommen Dauerstress, einseitige Ernährung, Mangel an Sonnenlicht, frischer Luft und Bewegung, mangelhafte Hygiene.

- Enge und die hohen Tierzahlen sorgen für rasante Verbreitung und Vermehrung dieser mutationsfreudigen Geflügelpestviren, wobei die Virulenz zunimmt (Gen-Drift).


Quellenangaben:

- FAO AIDE news, Situation Update vom 20.2.2007

- Idel, Anita (2006): Vogelgrippe zwischen Wahn und Wissenschaft. Proceedings der 13. Freiland-Tagung am 28.

September 2006; BioAustria Wien



Liebe Kolleginen und Kollegen,


Bitte sammelt auch weiterhin nach Kräften Unterschriften und schreibt Briefe gegen die geplante Geflügelpest-VO!


die Aussagen der FAO bestätigen die Notwendigkeit, die deutsche Seuchen- und aktuell auch die Vogelgrippe-Politik zu ändern. Die Schweiz hat es bereits getan.
Im Anhang finden Sie noch einmal die Unterschriftenliste für Tierärzte, mit der Bitte, sie an recht viele Kollegen weiter zu leiten und auch Tierärzte-Organisationen zur Unterstützung der Aktion zu gewinnen. Denn der Protest muss weiter gehen, nachdem am 24.9. keine Möglichkeit der Übergabe vor der Sitzung des Agrarausschusses bestand. Bisher tragen zwar mehr als 100 Tierärzte die Aktion mit - aber noch viel zu wenige, um ein deutliches Zeichen zu setzen.



Ebenfalls im Anhang ist eine Liste für Nicht-Tierärzte für Ihr Wartezimmer oder Freunde und Verwandte.
In der Hoffnung, dass wir etwas für die Tiere bewegen können, verbleibe ich mit freundlichen Grüßen

Karin Ulich
Tierärztin

für Tier und Mensch e.V.

Alte Landstr. 27
88138 Sigmarszell
Tel.
08389-577


Datum: 25. Sep 2007 19:23
www.agrarheute.com

Panorama
25.09.2007
Gesundheit
FAO sieht wachsende Gefahr durch Tierseuchen Rom - Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) hat vor einer Zunahme des Risikos gewarnt, dass Tiererkrankungen auf den Menschen übertragen werden könnten.


(Foto: mbfotos/Fotolia)
Diese Gefahr werde in Zukunft steigen, und zwar aufgrund des weiteren Wachstums der Weltbevölkerung, der stetigen Aufstockung der globalen Viehbestände, dynamischer Anpassungen in der Tierproduktion, durch die Bildung weltweiter Netzwerke bei der Erzeugung von Lebensmitteln sowie der deutlich steigenden Mobilität von Personen und Waren, stellte die FAO vergangene Woche in Rom fest.

Es bestehe kein Zweifel, dass die Welt auf intensive Produktionssysteme in der Tierhaltung angewiesen sei. Jedoch sollten exzessive Konzentrationen von Tieren in industriellen Produktionseinheiten vermieden werden, betonte der FAO-Experte Joachim Otte. Auch müsse ausreichend in die Biosicherheit und in das Monitoring von Tierseuchen investiert werden. Die FAO wies darauf hin, dass die Schweine- und die Geflügelproduktion weltweit die am schnellsten wachsenden Bereiche der Tierhaltung seien. In den Industriestaaten finde die Mehrheit der Geflügelerzeugung gegenwärtig in Haltungen mit 15.000 bis 50.000 Tieren statt. Auch in Entwicklungsländern sei ein Trend zur Industrialisierung der Tierproduktion erkennbar. Die industrialisierte Schweine- und Geflügelproduktion baue wesentlich auf dem Transport lebender Tiere auf. Im Jahr 2005 seien beispielsweise fast 25 Millionen Schweine international gehandelt worden, berichtete die FAO.

Der Transport dieser Tiere und die Konzentration großer Tierhaltungen in Ställen erhöhten die Wahrscheinlichkeit für die Übertragung von Krankheitserregern. Darüber hinaus fielen große Mengen an Tierdung an, der erhebliche Mengen an Pathogenen enthalten könne. Häufig werde der Dung ausgebracht, ohne zuvor behandelt worden zu sein; er stelle damit ein Infektionsrisiko für wilde Säugetiere und Vögel dar. (age)

Den vollständigen Artikel erreichen Sie im Internet unter der URL
http://www.agrarheute.com/?redid=180831





Tier & Mensch e.V.

www.tumev.de

und

Arbeitsgemeinschaft für artgerechte Nutztierhaltung e.V.

www.tierschutz-landwirtschaft.de


Gemeinsamer Protest gegen deutsche Vogelgrippe-Politik

Wir fühlen uns dem Tierschutz und der Gesundheit von Mensch und Tier verpflichtet und lehnen intensive Haltungssysteme ab.
Wir protestieren entschieden gegen die gegenwärtig geltende Stallpflicht zur Bekämpfung der Geflügelpest. Der gefährliche H5N1-Typ ist kein Problem des Freilandgeflügels, sondern der Systeme mit intensiver Massentierhaltung großer Tierbestände. Diese sind durch Infektionskrankheiten gefährdet, da die krank gezüchteten Tiere dicht gedrängt in düsteren, stickigen Hallen unter Dauerstress und artwidrigen Bedingungen leben müssen. Im Freiland existiert H5N1 nur kurze Zeit und lokal sehr begrenzt. Stallpflicht macht keinen Sinn, sondern schwächt das Immunsystem der Tiere.


Wir fordern:

- Sofortige und vollständige Rücknahme der Stallpflicht-Verordnung,

Strenge Kontrollen der Intensivhaltungen, der international vernetzten

Handelswege und Maßnahmen gegen Verbreitung des Virus durch den Transport von Geflügel und -produkten sowie das Ausbringen von Kot.

- In der „Keulung“ gesunder Tiere sehen wir einen Widerspruch zum Tierschutzgesetz und fordern ein Ende dieser Bekämpfungsmaßnahme.

- Artgerechte Freilandhaltungen sowie Erhalt und Züchtung vielfältiger, robuster Rassen brauchen staatliche Unterstützung.



Name

Adresse

Unterschrift



















Unterschriften an:

-„ Tier und Mensch e.V.“ Ernst Ulich, Baseler Str. 24, 12205 Berlin oder:

-„Arbeitskreis für artgerechte Nutztierhaltung e.V.“

E. Petras, Bramfelder Chaussee 302, 22177 Hamburg


zurück zum Index

zurück - Die globale Ausbreitung von Krankheiten