Besuch_aus_Leipzig

Fortsetzung: Licht in finsteren Zeiten – Besuch aus Leipzig

Der kleine Terrier Robby wurde in Hamburg mit der Spinalkathetertherapie versorgt.

Prompt konnte er wieder laufen und hatte offensichtlich keine Schmerzen mehr – Die Bandscheibe zwischen dem 4. und 5. Halswirbel, die ihn fast bis zur vollständigen Lähmung brachte, konnte reduziert werden. Nach einigen Wochen jedoch meldete sie sich wieder.

Christin erhielt die Information, dass nun eine Operation unausweichlich sei. Sie zögerte jedoch und verlangte noch einmal die Spinalkathetertherapie. Die funktionierte auch, und Christin war glücklich – merkte aber bald, dass sie nicht die richtige Entscheidung getroffen hatte: Die Verbindung zwischen beiden Wirbeln war nicht fest genug, um Robby auf Dauer schmerzfrei und lahmheitsfrei zu halten- die Bandscheibe musste wieder aufquellen.

Robby wurde Ende Januar 2023 in Hamburg operiert: Der Wirbelzwischenraum C4/C5 wurde aufgebohrt und mit der Kugelfräse in beide Wirbelkörper ein ovaler Schlitz gefräst. Die Bandscheibe ging dabei „flöten“ und ein Cage aus Kunststoff wurde eingebaut, um den Wirbelzwischenraum weit zu halten.

Der Eingriff, in Fachkreisen „Ventral Slot“ genannt, dauerte 30 Minuten.

Heute am Donnerstag, den 5 Februar ist Robby völlig störungsfrei, hebt sein Beinchen „zum Pinkeln“ - die Welt ist wieder heile...

Diese anrührende Geschichte weist auf die Chancen und Grenzen der Spinalkathetertherapie.
Der Neurochirurg Elias Salim aus Rahlstedt hatte sie vor 20 Jahren „erfunden“ und uns die Möglichkeit gegeben, sie in der Veterinärmedizin erfolgreich zu platzieren: 80 Prozent aller Bandscheibenerkrankungen konnten damit bislang erfolgreich behandelt werden. Robby gehört zu den restlichen 20 Prozent – wobei klarzustellen ist, dass die orthopädische Chirurgie doch einen wichtigen Platz einnimmt. Die Methodik: Wir benutzen ein Bohrsystem aus der Humanmedizin, mit dem normalerweise der Schädel z.B. bei Schlaganfällen geöffnet werden kann. Es geht schnell und ist völlig untraumatisch. Zu verdanken haben wir diese Technik der Stroke Unit des Krankenhauses Altona.

Herzliche Grüße an Christin und Robby !

Dirk Schrader

Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin

Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien

Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader

-Tierärzte-

www.tieraerzte-hamburg.com

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	Diese anrührende Geschichte weist auf die Chancen und Grenzen der Spinalkathetertherapie. Der Neurochirurg Elias Salim aus Rahlstedt hatte sie vor 20 Jahren „erfunden“ und uns die Möglichkeit gegeben, sie in der Veterinärmedizin erfolgreich zu platzieren: 80 Prozent aller Bandscheibenerkrankungen konnten damit bislang erfolgreich behandelt werden. Robby gehört zu den restlichen 20 Prozent – wobei klarzustellen ist, dass die orthopädische Chirurgie doch einen wichtigen Platz einnimmt. Die Methodik: Wir benutzen ein Bohrsystem aus der Humanmedizin, mit dem normalerweise der Schädel z.B. bei Schlaganfällen geöffnet werden kann. Es geht schnell und ist völlig untraumatisch. Zu verdanken haben wir diese Technik der Stroke Unit des Krankenhauses Altona. Herzliche Grüße an Christin und Robby ! Dirk Schrader Tierärztliches Institut für angewandte Kleintiermedizin Tierärztliche Gemeinschaft für ambulante und klinische Therapien Dirk Schrader I dr. Steven-F. Schrader I dr. Ifat Meshulam I Rudolf-Philipp Schrader -Tierärzte- www.tieraerzte-hamburg.com zurück zur Hauptseite