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die verheerende Dürre vor allem in den USA lässt derzeit die Lebensmittelpreise explodieren. Die Vereinten Nationen warnen bereits vor einer neuen Hungerkrise. Doch Spekulanten an den Warenterminbörsen investieren gerade jetzt in Agrar-Rohstoffe, um von den steigenden Preisen zu profitieren. Ein zynisches Geschäft. Da durch die Ernteausfälle die Preise ohnehin steigen, muss jede zusätzliche Verteuerung durch Spekulationen verhindert werden. Wir fordern: Die Deutsche Bank, als eine der größten Investmentbanken der Welt, muss mit gutem Beispiel vorangehen und aus den unmoralischen Geschäften aussteigen. Schreiben Sie daher jetzt direkt an die neuen Vorstandsvorsitzenden, Anshu Jain und Jürgen Fitschen, und fordern Sie das Ende der Nahrungsmittelspekulation:
www.foodwatch.de/aktion-deutschebank
Bereits drei deutsche Banken haben die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen aufgegeben, zuletzt die Commerzbank als zweitgrößtes Geldhaus des Landes. Deutschlands Großbank Nr. 1 hingegen, die Deutsche Bank, spielt offenbar weiter auf Zeit. Nach dem beeindruckenden Protest von weit mehr als 60.000 Menschen über eine E-Mail-Aktion von foodwatch hatte der damalige Vorstandsvorsitzende Josef Ackermann zwar persönlich versprochen: Die Nahrungsmittelspekulation kommt auf den Prüfstand. Doch mittlerweile stehen Anshu Jain und Jürgen Fitschen an der Spitze - und getan hat sich noch immer nichts. Während die Deutsche Bank angeblich prüft, hungern Menschen - auch aufgrund der Spekulationsgeschäfte.
Wie ernst also meint es das Geldinstitut wirklich? Die neuen Bank-Chefs haben das Versprechen von Josef Ackermann, den Handel mit Agrarrohstoffen zu überprüfen, bekräftigt. Der Chefvolkswirt der Bank, David Folkerts-Landau, schlägt allerdings ganz andere Töne an: In einer öffentlich kaum wahrgenommenen Expertenanhörung vor einem Bundestagsausschuss erweckte er den Eindruck, als wolle Deutschlands größtes Geldhaus einfach weiter machen wie bisher. Schließlich gebe es "kaum stichhaltige empirische Belege für die Behauptung, dass die zunehmende Bedeutung von Agrarfinanzprodukten zu Preissteigerungen" führe.
Wozu die Prüfung, wenn das Ergebnis scheinbar schon feststeht? Die Nachfolger von Josef Ackermann stehen in der Verantwortung, Wort zu halten und endlich Taten folgen zu lassen. Wir lassen uns nicht hinhalten! Jetzt ist es wichtig, dass wir dran bleiben und auch den neuen Chefs der Deutschen Bank deutlich machen: Schluss mit der Zockerei mit Lebensmitteln!
Schreiben Sie direkt an Anshu Jain und Jürgen Fitschen!
Seit Juni bilden Anshu Jain und Jürgen Fitschen die neue Doppelspitze der Deutschen Bank. Unter ihrem Vorgänger, Josef Ackermann, war Deutschlands größte Bank massiv in die Kritik geraten - auch wegen der fragwürdigen Anlagen auf Basis von Nahrungsmitteln. foodwatch hatte im Oktober 2011 in dem Report "Die Hungermacher" zahlreiche Belege dafür publiziert, dass die Spekulation mit Agrar-Rohstoffen zu einem tatsächlichen Anstieg der Lebensmittelpreise führen und in armen Teilen der Erde Hunger verursachen kann. Mehr als 63.000 Menschen hatten daraufhin in einer E-Mail-Aktion von foodwatch Josef Ackermann direkt aufgefordert, diese Geschäfte zu beenden.
Andere Geldhäuser sind schon viel weiter: Die DekaBank der Sparkassen und die Landesbank Baden-Württemberg wollen alle Anlageprodukte mit Bezug zu Agrarrohstoffen einstellen, bei dem Rohstoff-Fonds der Commerzbank wurde die Umbildung zum 30. Juli 2012 bereits vollzogen. Diese wichtigen Erfolge machen uns Mut.
Jetzt muss endlich auch die Deutsche Bank diesem Beispiel folgen und vorsorglich aus dem schmutzigen Geschäft aussteigen. Gemeinsam können wir es schaffen, die Deutsche Bank zum Ausstieg zu bewegen. Schreiben Sie jetzt direkt an Anshu Jain und Jürgen Fitschen:
Fordern Sie die Deutsche Bank zum Ausstieg auf!
Wir danken Ihnen für die Unterstützung,
Ihr foodwatch-Team