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Zur Notwendigkeit einer Arbeitsgemeinschaft Tierschutz
und Ökologie innerhalb der Neuen Linken


Die allseits bekannten Ergebnisse der neoliberalen Wirtschaftspolitik führen zu einer Politikverdrossenheit nie dagewesenen Ausmaßes innerhalb der Bevölkerung . Wem ich auch zu den Themen Einkommensentwicklung, Arbeitslosigkeit, gesellschaftliche Spaltung, Bildungschancen und so weiter und so weiter fragend begegne - um es mit den Worten von Oskar Lafontaine zu sagen: die Wut wächst. Insbesondere ist es die Wut über die eigene Hilflosigkeit…


Was aber diese Menschen ebenso beschäftigt und beleidigt, ist die rasante Zerstörung unserer Umwelt, eindeutig hervorgerufen durch rücksichtslos durchgesetzte Interessen. Wer die Berichte von Greenpeace liest, der verlernt das Lachen.
Das ist aber auch dann der Fall, wenn man begreift, dass neue Seuchen wie SARS oder Vogelgrippe deshalb entstehen, weil Massentierhaltungen Formen angenommen haben, die durch nichts zu rechtfertigen sind.
Das einzige, was sie rechtfertigt sind die maßlosen Profitinteressen einiger Zeitgenossen, die wiederum der Öffentlichkeit und der Politik die angebliche Notwendigkeit derartiger Zustände vorgaukeln.
Wer genau hinsieht und sich nicht blöde quatschen lässt, begreift, dass im Schutz der Umwelt Naturschutz und Tierschutz nebeneinander stehen und untrennbar miteinander verzahnt sind.


Eine Partei wie die Neue Linke, die gerade unter den Qualen der Selbstzerfleischung geboren wird, und sich der sozialen Gerechtigkeit verschrieben hat, darf an den wissenschaftlichen Erkenntnissen über Ökologie und Tierschutz nicht vorbeigehen. Soziale Gerechtigkeit ohne einen gerechten Naturschutz und einen gerechten Tierschutz kann es nicht geben.

Wir müssen uns immer vergegenwärtigen, dass der Kampf um soziale Gerechtigkeit auch ein Kampf gegen die Zerstörung unserer Umwelt und - zugleich ein Kampf gegen die Verrohung des Menschen gegenüber den Tieren ist.
Mit anderen Worten, wer sich der Neuen Linken anschließt um einzig das Ziel eines höheren Lebensstandards für sich und seine Familie zu ergattern, ist nicht nur als kursichtig zu bezeichnen, sondern wird politisch scheitern, weil er unglaubwürdig ist.
Mit noch anderen Worten: Ignoranz, besonders vor angekündigten Wahlen, wird im Endergebnis tödlich sein.

Liebe Freunde - innerhalb der Neuen Linken muss es eine Arbeitsgemeinschaft Ökologie und Tierschutz geben, die ihre Ziele und damit die der Neuen Linken auf diesen Gebieten genau beschreibt.
Das allerwichtigste ist dabei, dass die genau beschriebenen Ziele mit den Erkenntnissen der Wissenschaft konform gehen und nicht zu einem Brief an den Weihnachtsmann verkommen.

Ich verrate Euch heute eine Weisheit, die doch wahrscheinlich jeder kennt:
„ Wer das Leben der Menschen und der Tiere in gebotener Weise schützt, der gewinnt nicht nur die Herzen der Tiere sondern auch die der Menschen.“
Und das vergegenwärtigen Sie sich bitte immer und immer wieder, besonders vor anstehenden Wahlen in den Bezirken und Parlamenten unserer Städte und Gemeinden.

Ich habe Euch deshalb vorzuschlagen, dass wir zunächst in Hamburg und natürlich mit einem Dominoeffekt überall in Deutschland eine Arbeitsgemeinschaft gründen, die den Namen Arbeitsgemeinschaft Tierschutz und Ökologie innerhalb der Neuen Linken trägt.

Diese AG heißt alle willkommen, die im Kleinen und im Großen mitarbeiten wollen. Wissenschaftler sind aufgerufen, ihre Erkenntnisse zu erklären, jede Katzenmutti und jeder Hundehalter, jeder Kaninchenzüchter und alle Freunde des Waldes und der weiteren Natur, des sauberen Wassers, der sauberen Nahrung sind aufgerufen mitzutun, das heißt: zu sprechen, zu schreiben und der Neuen Linken in ihrem Selbstverständnis dienlich zu sein.

Die AG Tierschutz und Ökologie innerhalb der Neuen Linken sieht sich als Facette in dem gemeinsamen Ganzen: einer Partei der wachen und streitbaren Geister - in der Partei der Sozialen Gerechtigkeit.

Für die zukünftigen Kontakte stelle ich Ihnen eine Web-Adresse und eine Telefonnummer zur Verfügung:
GTFHH@aol.com und 040-677 21 44.

Vorläufiger Themenkatalog:

Das Tierschutzgesetz – ein Brief an den Weihnachtsmann
Tierhaltung allgemein
Die industrielle Vermehrung und Haltung von Nutztieren
Tierernährung
Tiertransporte
Züchtung
Hundehaltung in der Stadt
Tierhaltung in sozial schwachen Familien
Der Hund als Lebenspartner
Kennzeichnungs-, Anmeldepflicht und Hundesteuer
Der gefährliche Hund, Rassenlisten, Leinenzwang
Das städtische Tierheim

Dirk Schrader, Hamburg

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