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Terrorismus zum Beispiel J.F. Kennedy, Ronald Reagan
J.F.Kennedy
konnte gegen Kuba eine Operation starten, die bis heute in den
Annalen des internationalen Terrorismus keine Parallele gefunden hat.
Sie ist bis heute nicht beendet.
Und er konnte gegen
Südvietnam vorgehen: mit Luftangriffen, bei denen Napalm und
Chemikalien zur Entlaubung der Wälder eingesetzt wurden, während
Bodentruppen die Widerstandsbewegung der Bauern vernichten
sollten.
Reagan versuchte ähnliches vor der Haustür,
in Mittelamerika, sah sich aber wegen der gewachsenen oppositionellen
Bewegungen in den USA zu Geheimoperationen gezwungen: Verdeckte
Waffenverkäufe, Finanzierung über Satellitenstaaten,
Ausbildung terroristischer Söldnerarmeen wie die Contras in
Nicaragua.
Ein interessantes Charakteristikum der achtziger
Jahre ist die Tatsache, dass die Vereinigten Staaten ihre
Interventionen im Ausland großenteils über Söldnerstaaten
abwickelten, von denen es ein ganzes Netzwerk gibt: Israel ist der
bedeutendste, aber auch Taiwan, Südafrika, Südkorea gehören
dazu ferner die Militärbündnisse der westlichen
Hemisphäre.
Aus Saudiarabien fließen Gelder und
Panama unter Noriega war ebenfalls beteiligt.
Der Prozess
gegen Oliver North förderte zutage, dass die Vereinigten Staaten
ein umfangreiches internationales Terrornetzwerk unterhalten, aus
Angst vor der eigenen Bevölkerung terroristische Aktivitäten
aber nicht offen betreiben konnten, auf Geheimoperationen angewiesen
waren.
Die klassische Technik zum Sturz einer Regierung
besteht darin, das Militär zu stärken und dafür zu
sorgen, dass die Regierung Schwierigkeiten bekommt. Sturz der
Regierung des Iran 1953, 1954 Sturz der Regierung von Guatemala.
Chile 1973, Sturz und Ermordung von Allende, Operation Mongoose gegen
Kuba hat übrigens einen Preis als führende internationale
terroristische Einzelaktion verdient: Hotels und Industrieanlagen in
Kuba wurden in die Luft gesprengt, Flugzeuge beschossen, Fischerboote
versenkt, acht bekannte Mordversuche an Castro, Invasionspläne
1962, deren Vereitelung durch die Raketenkrise.
Eine
terroristische Operation, die einen nuklearen Krieg hätte
auslösen können:
Julius und Ethel Rosenberg wurden
1953 wegen Landesverrats in den USA hingerichtet.
Sie sollen
den Russen Informationen über Atomwaffen verkauft haben.
Diese
Hinrichtung hatte nichts mit nationaler Sicherheit zu tun, sondern
gehörte zum Versuch, die in den dreißiger Jahren
entstandenen politischen Bewegungen zu zerschlagen. Wenn man die
Bevölkerung traumatisieren will, sind Hochverratsprozesse ein
extrem wirksames Mittel- die Spione sind unter uns, folglich sind wir
in echter Gefahr, folglich hören wir am besten auf die Regierung
und hören auf zu denken.
Jede Regierung sieht es als
notwendig an, die eigene Bevölkerung in Angst und Schrecken zu
versetzen, und das lässt sich dadurch erreichen, dass man das
eigene Handeln mit dem Schleier des Geheimnisvollen bedeckt. Diese
Idee geht auf Herodot zurück.
Nehmen wir El Salvador in
den achtziger Jahren. Die US-Politik zielte darauf ab, die
fortschrittlichen Bewegungen zu vernichten und ein traditionelles
Regime lateinamerikanischer Machart zu fördern, das für ein
den USA genehmes Geschäftsklima sorgt: Also zerstörte man
die die unabhängige Presse, ermordete die politische Opposition,
Priester und Gewerkschafter usw.
Diese verdeckten Aktionen der
CIA führten zu 200.000 Toten in Mittelamerika, in der US-Presse
erfuhr man nichts.